
Ich sitze an meinem Schreibtisch, den Blick fest auf den Monitor gerichtet. Der Kaffee ist längst kalt, die To-do-Liste lang und mein Kopf fühlt sich an wie ein vollgestopfter Posteingang. Da tapst der Hund meines Kollegen herein und schaut mich an. Diese Augen. Ihr wisst schon. Ich streichele ihn und ein paar Minuten lang denke ich nicht an Mails, Deadlines oder Meetings. Als er wieder gemächlich hinausspaziert, lehne ich mich zurück, lächle – und wende mich fast beschwingt wieder der Arbeit zu…
…und frage mich: Wie konnten wir je ohne Bürohunde arbeiten?! Und wie sieht es eigentlich im Service Center aus, ist dort Platz für ein bisschen mehr Fell im Alltag?
Service Center stehen häufig für Struktur, Effizienz und klar definierte Prozesse. Der Fokus liegt auf Kundenservice, telefonischer Erreichbarkeit und reibungslosen Abläufen. Auf den ersten Blick scheint das mit einem Hund unvereinbar. Doch der zweite Blick lohnt sich.
Warum überhaupt Hunde im Büro?
Studien zeigen: Bürohunde können Stress reduzieren, das Betriebsklima verbessern und sogar die Produktivität steigern. Für Mitarbeiter mit hoher Arbeitstaktung kann ein kurzer Blick in treue Hundeaugen manchmal mehr bewirken als ein dritter Kaffee. Ein Hund zwingt zur Pause, zum Durchatmen, zum kurzen Lächeln. Und genau das kann in einem fordernden Umfeld wie dem Service Center den Unterschied machen.
Die Bedingungen müssen stimmen
Damit das Modell funktioniert, braucht es klare Rahmenbedingungen:
- Rücksichtnahme: Allergien oder Ängste von Kollegen müssen ernst genommen werden.
- Verantwortung: Der Hund sollte gut erzogen, ruhig und stubenrein sein – keine Beller, keine Beißer.
- Klare Regeln: Wo darf der Hund hin? Wie oft wird er rausgeführt? Wer springt im Notfall ein?
- Kundenkontakt im Blick behalten: In Bereichen mit direktem Kundenempfang gelten strengere Anforderungen. Hier braucht es Fingerspitzengefühl.
Fazit
Bürohunde sind kein Allheilmittel. Aber sie können ein starkes Zeichen setzen: für Vertrauen, für moderne Arbeitskultur, für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Frage ist also nicht mehr: „Passen Hunde ins Service Center?“ Sondern vielmehr: „Wie schaffen wir Bedingungen, unter denen das funktionieren kann?“
Mut zur Offenheit, klare Regeln und vielleicht ein Napf neben dem Schreibtisch. Denn manchmal braucht ein guter Kundenservice auch einfach nur… ein bisschen mehr Herz.
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